Sekundäre Pflanzenstoffe und deren Auswirkung auf die Gesunderhaltung – von Alfred Berger…


Aufgrund ihrer präventiven Wirkung nehmen sekundäre Pflanzenstoffe eine ganz besondere Stellung ein.

So haben die wichtigen Pflanzenbestandteile einen enormen Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen.

Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Unter dem Begriff werden spezielle Pflanzenbestandteile zusammengefasst. Sie sind beispielsweise in Kräutern, Knoblauch, Obst sowie Gemüse enthalten und geben den Lebensmitteln ihre Farbe, ihren Geruch und ihren Geschmack.

Es werden über 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe unterschieden.
Diese werden anhand ihrer Struktur und ihrer Eigenschaften in Gruppen eingeteilt. Die wichtigsten Vertreter sind: Carotinoide, Polyphenole, Phytoöstrogene, Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene, Saponine, Protease-Inhibitoren, Phytosterine und Lektine.

Sie nehmen einen besonderen Stellenwert ein, da sie einen extrem hohen Gesundheitswert haben. Sie besitzen antioxidative, antivirale, antibakterielle oder antimykotische Eigenschaften und unterstützen das Herz-Kreislaufsystem, die Abwehrkräfte oder die Verdauung.

Wie wirken sekundäre Pflanzenstoffe?

Dank der vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften rücken die sekundären Pflanzenstoffe auch immer mehr in den Fokus der Forschung.
In zahlreichen Studien wurden die verschiedenen Wirkungsweisen untersucht und positive Effekte auf den Stoffwechsel und die Gesundheit nachgewiesen.

Die wichtigsten sekundären Pflanzenstoffe im Überblick

Glucoisolate

Glucoisolate schützen Pflanzen vor Fressfeinden und sind für den scharfen Geschmack von Senf, Rettich oder Radieschen verantwortlich. Sie binden freie Radikale, können den Lipidgehalt im Blut senken und stimulieren das Immunsystem. So zeigen Studien, dass sie das Wachstum von Krankheitserregern hemmen können.

Carotinoide

Sie sind dafür verantwortlich, dass Paprika oder Äpfel rot gefärbt sind bzw. Spinat eine grüne Farbe hat.
Insgesamt gibt es ca. 700 verschiedene Stoffe, die zur Gruppe der Carotinoide gehören. Betacarotin, Astaxanthin, Lutein und Lycopin sind dabei die bekanntesten Vertreter. Sie haben eine starke antioxidative Wirkung, indem sie freie Radikale eliminieren. Diese aggressiven Sauerstoffverbindungen werden aus der Umwelt aufgenommen oder werden im Stoffwechsel gebildet. Kommen sie übermäßig vor, können Zellen dadurch massiv geschädigt werden.

Betacarotin ist darüber hinaus die Vorstufe von Vitamin A.

Polyphenole

Auch sie stellen eine wichtige Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe dar und geben den Lebensmitteln ihre Farbe und ihren typischen Geschmack.
Flavonoide und Phenolsäuren gehören zu den wichtigsten Vertretern.

Neben den Carotinoiden sind auch viele Flavonoide Farbstoffe und färben beispielsweise Obst und Gemüse in die Farben gelb, rot und violett. Sie sind die am häufigsten vorkommenden sekundären Pflanzenstoffe und haben eine immense zellschützende Wirkung. Darüber hinaus schützen sie das Herz-Kreislaufsystem und haben einen positiven Effekt auf den Blutdruck. Äpfel, Zwiebel, Soja etc. stecken voller Flavonoide.

Phenolsäuren sind vor allem enthalten in Obst und Gemüse, aber auch Zimt, Kurkuma oder Vollkornprodukte stecken voller Phenolsäuren.
Auch sie wirken als Antioxidanzien und können somit Zellen vor freien Radikalen schützen.

Sulfide

Auch die Sulfide sorgen für den typischen scharfen Geschmack von Knoblauch, Zwiebeln und Lauch. Die schwefelhaltigen Verbindungen haben einen positiven Einfluss auf den Blutdruck und die Darmgesundheit. Zu den Sulfiden gehört das Allicin, der Hauptwirkstoff im Knoblauch.
Allicin hält außerdem Fressfeinde von den Pflanzen fern und spielt eine große Rolle im Immunsystem, indem die sekundären Pflanzenstoffe die körpereigenen Abwehrkräfte unterstützen.

Saponine

Saponine sind Bitterstoffe, die als harntreibend gelten und das Immunsystem sowie die Darmgesundheit unterstützen können. Vor allem Hülsenfrüchte, Soja und Hafer enthalten Saponine.

Terpene

Terpene bilden die Grundlage der ätherischen Öle und haben einen hohen gesundheitlichen Nutzen. Sie wirken verdauungsfördernd, schleimlösend, antibakteriell und unterstützen das Immunsystem.
Reich an Terpenen sind Anis, Muskat, Pfeffer oder Sellerie.

Viele unserer Röhnfried Produkte profitieren von diesen ausgewählten sekundären Pflanzenstoffen, welche maßgeblich mit ihrer vielfältigen positiven Wirkung zur Gesunderhaltung beitragen.

Alfred Berger – Geschäftsführer Röhnfried

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