Liebe Leserinnen und Leser,

im Vorwort zu dieser Ausgabe erlaube ich mir dieses Mal, ein wenig von meiner Arbeit und auch von mir zu sprechen. Aber nur ein wenig. Denn dass ich einer von den Leuten bin, die gleich mit der Tür ins Haus fallen, dafür bin ich ja nun wirklich nicht bekannt. Deshalb komme ich auch erst im dritten Satz zu dem Punkt, welcher mich aktuell beschäftigt und mir für Sie als Leserinnen und Leser durchaus erwähnenswert erscheint. Diese Ausgabe von TaubenMarkt/Die Sporttaube ist bereits meine 100. (in Worten: hundertste!) Ausgabe in meinem Amt als Chefredakteur. Ein wohl ganz seltenes Jubiläum! Denn schließlich ist TaubenMarkt/Die Sporttaube eine Monatszeitung. Mit der Ausgabe 3/2008 habe ich diese Aufgabe vom Herausgeber Uwe Kreutzfeldt (†) und seinem Sohn Oliver übertragen bekommen. Für uns drei galt und gilt bis heute “ein Mann – ein Wort”! Den Pakt haben wir damals besiegelt mit einem Schluck aus einer Flasche “Usnea Barbata”, genossen am Stand von BIW bei der “Industrieschau” der Deutschen Brieftaubenausstellung in Dortmund. Sie haben richtig gelesen. “Usnea Barbata” der Firma BIW hat Lebensmittelqualität. Allerdings spreche ich von einem kleinen Schluck für den Menschen und nicht von einer ganzen Flasche!

Aller Anfang ist schwer. Eine Binsenweisheit, die jeder schon mal irgendwo gehört oder gelesen hat. Und in einer exponierten Stellung, die ein Chefredakteur nun einmal hat, ganz besonders. TaubenMarkt/Die Sporttaube hat schon von Beginn an – vor 28 Jahren – einen guten Ruf gehabt, begründet u. a. durch meine Vorgänger-Redakteure und nicht zuletzt auch durch den Herausgeber, der immer wieder mit neuen Ideen seine Mitstreiter zu progressivem Handeln animierte. Aber wie unübersehbar ist, habe ich seit meiner Amtsüber­nahme die Zeitung nicht nur “verwaltet”, sondern ausgebaut. Das nehme ich schon für mich in Anspruch. Darauf bin ich sogar ein klein wenig stolz. Und dabei vergesse ich keineswegs die Leute, die alles erst möglich machen. Das sind die Mitarbeiter, die durch die Lande fahren und berühmte Züchter besuchen und Reportagen anfertigen. Sie schreiben Fachartikel über die nie endenden Themen des Taubensports und dessen ungelöste Rätsel. Selbstverständlich auch das BIW-Team, welches die Produktion und den Vertrieb von TaubenMarkt/Die Sporttaube sicher stellt. Allen meinen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit.

Damit gehe ich jetzt zur Tagesordnung über. Ich tue auch weiter mein Möglichstes, damit die Leser zufrieden sind. Denn Sie als Leser wissen, dass auch ich es nicht jedem recht machen kann. Denn das ist eine Kunst, die niemand beherrscht. Aber ich freue mich darauf, Ihnen die nächsten 100 Ausgaben präsentieren zu können. Und zwar so zu präsentieren, dass Sie als Leser mit deren Aufmachung, Form und Inhalt zufrieden sind.

Und nun zu der “Tagesordnung”, wie ich eben sagte, nämlich der Ausgabe Juli 2016, die Sie gerade lesen. Unsere Mitarbeiter waren – wie allmonatlich – für Sie unterwegs. In Österreich, Belgien, in den Niederlanden und natürlich in Deutschland. Die Schläge, über die berichtet wird, bilden ein buntes Gemisch. Sowohl geografisch gesehen als auch von der Philosophie der Taubenhaltung her. Unterschiedliche Berichte über andersartige Schläge und deren Taubenhaltung sind beabsichtigt. Denn wie wir aus zahlreichen Quellen – das sind die Leser – wissen, möchten Sie nicht nur etwas über “erste Preise” lesen. Sondern auch über Leute, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ganz persönlich merke ich an dieser Stelle an, dass mir in letzter Zeit aufgefallen ist, dass erfolgreiche Sportfreunde ihre Jungtauben nach Leistung auslesen. Hieß und heißt es doch seit unvordenklichen Zeiten immer wieder “Jungflug ist Dummflug!”. Woher kommt nun ein allmählicher Sinneswandel? Dies nur ein Beispiel, das man ernst nehmen und mit dem man sich beschäftigen sollte. Denn die Jungflüge haben ja – zumindest mit Trainingsflügen – schon begonnen.

Wir berichten hier über Weitstrecke, Leistungstauben, das herkömmliche Reiseprogramm, Tribünenflüge und Taubengeschichte. Der Taubentierarzt, der Taubenapotheker, Schlagführungsexperten aus dem In- und Ausland sowie Schmunzelfälle und Schnappschüsse und sogar ein Fortsetzungsroman runden den Inhalt ab.

In diesem Sinne dann weiterhin “Gut Flug” und “Freiheit im Taubensport”!

www.bruehl-taubenmarkt.de

Termine

27. Internationaler TaubenMarkt am 22. und 23. Oktober 2016 in Kassel

Der TaubenMarkt in Kassel ist eine einmalige Mischung aus Kommerz und Volksfest:

300 Anbieter von Produkten und Spitzentauben, Versteigerungen, Fachvorträge, Musik und Oktoberfest, hervorragende Gastronomie, internationale Kontakte.

In Kassel trifft sich die Taubenwelt.

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