VITAMINE – Fachbeitrag von Peter Klaus…


Vitamine sind organische Substanzen, die zur Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen (Wachstum, Gesundheit, Fruchtbarkeit, Leistungsfähigkeit) notwendig sind. Da Vitamine in der Regel nicht vom menschlichen oder tierischen Organismus selbst hergestellt werden können, sondern mit der Nahrung dem Körper zugeführt werden müssen, bezeichnet man sie als essentielle (=lebensnotwendige) Mikronährstoffe. Dabei hat jedes Vitamin seine spezielle Aufgabe, die nicht von einem anderen Vitamin übernommen werden kann. Um einen ungestörten Verlauf aller physiologischen Funktionen aufrecht zu erhalten, müssen alle Vitamine regelmäßig zugeführt werden. Fehlt eine der Komponenten, treten Mangelerscheinungen auf, die bei längerem Andauern auch zum Tode führen können. Anders als Kohlenhydrat, Eiweiß, Fett und Mineralstoffe, die dem Körper als Nähr- und Aufbaustoffe dienen, üben die Vitamine und Spurenelemente als sogenannte Wirkstoffe wichtige Funktionen bei allen Lebensvorgängen aus. Als Bestandteile von Enzymen (Fermenten) treten sie als Vermittler bei den verschiedenen Auf- und Abbauprozessen im Körper auf. Da Vitamine und Spurenelemente selbst nicht verbraucht werden, sondern nur nach einer gewissen Zeit ausgeschieden und erneuert werden, beträgt ihr Bedarf nur wenige Mikrogramm bis Milligramm pro Tag. Spurenelemente und Vitamine haben zwar ähnliche Funktionen, sie sind chemisch jedoch grundverschieden. Spurenelemente sind anorganisch, Vitamine organische Substanzen. Ganz sicher weiß man, dass eine Unterversorgung mit Vitaminen zu Leistungsstörungen, Krankheiten, schlechtem Wachstum, Störungen der Fortpflanzung und Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten und Parasitenbefall führt.

Wichtige Vitamine:
Vitamin A spielt eine wichtige Rolle beim Sehvorgang. Darüber hinaus hat Vitamin A eine Bedeutung für den Aufbau, Schutz  und die Regeneration von Haut und Schleimhäuten, beeinflusst Gesundheit, Wachstum und Fruchtbarkeit und ist mitverantwortlich für die Erhöhung der körperlichen Widerstandskraft gegen Infektionskrankheiten und Parasitenbefall.
Schließlich spielt Vitamin A eine Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett.

Vitamin D kommt in verschiedenen Formen vor. Beim Geflügel ist ausschließlich das Vitamin D3 von Interesse, da es hier gegenüber dem D2 eine wesentlichbessere Wirksamkeit besitzt. Vitamin D3 ist im entscheidenden Maße verantwortlich für die Regulierung des Calcium- und Phosphorstoffwechsels, insbesondere für die Verbesserung der Calciumresorption durch die Darmschleimhaut und den Einbau von Calcium und Phosphor in die Knochen.

Vitamin E kommt ebenfalls in verschiedenen Formen vor. Die für die Tierernährung interessante Verbindung ist das da- Tocopherol. Die wichtigsten Eigenschaften von Vitamin E sind die Stabilisierung der ungesättigten Fettsäuren – Verhinderung von deren Oxydation zu toxischen (giftigen) Lipoperoxyden – und der Schutz des sauerstoffempfindlichen Vitamin A vor seiner oxydativen Zersetzung. Somit trägt Vitamin E zu einer Verbesserung der Vitamin A-Versorgung des Körpers bei. Darüber hinaus stellt Vitamin E einen Schutzfaktor für die Membran der roten Blutkörperchen dar. Ferner spielt Vitamin E eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Hodenfunktion und der Entwicklung des Embryos.

Vitamin K. Die wichtigste physiologische Aufgabe des Vitamin K ist die Regulation und Aufrechterhaltung der Prothrombinbildung (Blutgerinnungsfaktor). Weiterhin hat es wichtige Stoffwechselfunktionen in der Bauchspeicheldrüse, im Bindegewebe, in den Eierstöcken, im Gefäßgewebe, im Gehirn, in der Haut, in den Hoden, in den Knochen, im Knorpel, in der Leber, in der Lunge, in den Lymphknoten, im Magen, in der Milz, in den Muskeln, in der Nebenniere, in der Plazenta, im Rückenmark, in der Schilddrüse, in den Sehnen, im Weichgewebe und in den Zähnen. Ferner wirkt es fördernd auf die Makrophagen im Immunsystem.

Die folgenden 8 Vitamine des B-Komplexes (B1,B2,B6,B12,Folsäure,Nicotinsäureamid,Pantothensäure, Biotin) sind „Leistungsvitamine“ Vitamin B1 ist an der Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels beteiligt und mitverantwortlich für die normale Funktion von Gehirn, Nerven und Herzmuskel, sowie für die Aufrechterhaltung der normalen Bedingungen für Peristaltik (Darmbewegung), Fettresorption und Enzymaktivität.
Vitamin B2 ist als Bestandteil sogenannter Flavinenzyme an der Energieübertragung und -gewinnung im Körper beteiligt.
Damit greift es indirekt – wie andere Vitamine des B-Komplexes – in den Eiweiß-, Fett- und Nucleinsäurestoffwechsel ein.
Vitamin B6 hat eine zentrale Bedeutung für den gesamten Eiweißstoffwechsel. Als Coenzym einer ganzen Reihe von Fermenten ist B6 für die Spaltung bzw. Synthese von Aminosäuren sowie für die Übertragung, den An- und Abbau der verschiedenen chemischen Bestandteile der Eiweißmoleküle unentbehrlich. Bei einer vermehrten Eiweißfütterung entsteht zwangsläufig ein höherer Bedarf an Vitamin B6. B6 ist zudem für den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und den Stoffwechsel einiger Mineralien wichtig.
Vitamin B12 greift in eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen ein, insbesondere in den Eiweißstoffwechsel und die Synthese der Aminosäuren. Ferner beeinflusst es den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. B12 ist Voraussetzung für die normale Blutbildung.
Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese von Aminosäuren und im Nucleinsäurestoffwechsel. Sie steht im engen Zusammenhang mit der Wirkung des B12 und ist wie dieses Vitamin am Aufbau der roten Blutkörperchen und des roten Blutfarbstoffes beteiligt. Folsäure fördert zudem die Antikörperbildung.
Nicotinsäure/Nicotinamid erfüllt eine wichtige Funktion bei der in den Körperzellen stattfindenden Energiegewinnung durch Wasserstoffübertragung. Damit sind sie an allen lebensnotwendigen Stoffwechselreaktionen der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße beteiligt. An der Funktionserhaltung der Haut ist Nicotinsäure/-amid ebenso beteiligt, wie an den normalen Funktionen der Verdauungsorgane.
Pantothensäure nimmt als Bestandteil des Coenzym A (CoA) eine zentrale Stellung im Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette ein. Das Acetyl-CoA ist Zwischenprodukt beim Abbau der Nährstoffe und Ausgangsprodukt etlicher synthetischer Schritte im Stoffwechsel. Ferner spielt Pantothensäure eine wichtige Rolle bei der Bildung des Acetylcholins, das als Überträgersubstanz für die Weiterleitung der Informationen an den Nervenenden verantwortlich ist. Schließlich übernimmt sie Aufgaben bei der Entgiftung des Körpers und beim Aufbau des roten Blutfarbstoffes.
Biotin ist, an ein Enzym gebunden mitverantwortlich für die Bildung von Fettsäuren und spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der normalen Glucosekonzentration im Körper. Indirekt beeinflusst Biotin auch den Eiweißstoffwechsel.
Cholin nimmt eine zentrale Stellung im Stoffwechsel der Fette ein. Es ist für die Bildung von Lecithin und für den Transport der Fette unentbehrlich. Als Bestandteil des Acetylcholins (Überträgerstoff) ist es an der Erregungsübertragung der Nerven beteiligt. Außerdem ist Cholin Bestandteil der Knorpelzelle.
Vitamin C ist unentbehrlich für die Bildung von Bindegewebe, Knochen und Knorpel und für die normale Funktion dieses Gewebes. Ferner ist es an verschiedenen Stoffwechselreaktionen beteiligt, steht in enger Verbindung mit den Vitaminen B, und E und stimuliert die Abwehrreaktionen des Körpers bei Infektionen und bei Stress.

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