Liebe Leserinnen und Leser,

das Frühjahr naht. “Tolle Erkenntnis“ mögen Sie vielleicht jetzt über mich denken. Schließlich haben wir auch einen Kalender zu Hause. Kann ich mir schon vorstellen. Doch ich habe eine Textpassage entdeckt, die für uns Taubenzüchter nicht ganz uninteressant sein dürfte:

“Beim Einzug des Frühlings liegt Deutschland europaweit genau im Mittelfeld, denn wenn Mitte März in Portugal die Apfelbäume blühen und somit der Vollfrühling einzieht, herrscht in Mittel- und Nordeuropa noch tiefster Winter. Der Vollfrühling zieht aus dem Westen mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 Kilometern pro Tag aus Faro in Portugal bis nach Nordschweden oder Finnland. Er braucht ca. 90 Tage für eine Strecke von 3.600 km. Der Weg des Frühlings nach Deutschland führt entlang der Algarve über die spanische Mittelmeerküste nach Barcelona. Schon bis zum 10. April erobert die Apfelblüte Avignon, Marseille und Lyon, bevor sie bis zum 15. April schon fast bis zum Rhein reicht. Wenige Tage später kommt der Frühling dann nach Deutschland. Meist reicht eine Schönwetterperiode Ende März oder Anfang April aus, um den Frühling bis zu 1.000 km nach Norden zu bringen.“ (Quelle: www.donnerwetter.de).

Ob beim Erscheinen dieser Ausgabe eine Schönwetterperiode vorliegt, kann ich natürlich nicht wissen. Doch die eben zitierten Ausführungen gehen höchst wahrscheinlich davon aus, dass dem einziehenden “Vollfrühling“ auch ein Winter, vielleicht sogar ein strenger, voran ging. Und den hatten wir nach der Herbstperiode Ende des Jahres 2015 bis heute nun wirklich nicht. Was für uns Taubenzüchter ein großer Vorteil war. Bei milden Temperaturen konnte die Winterzucht vorbereitet werden. Die Sportfreunde, welche ihre Schläge in der Vorbereitungsphase auf die Zucht belichtet hatten konnten feststellen, dass das erste Gelege ungewöhnlich pünktlich zustande kam. Wohl auch eine Folge der milden Temperaturen. Die Jungen wuchsen und wuchsen. Die Elterntiere drängelten bei guter Versorgung fast noch früher als im Sommer auf das nächste Gelege. Und jetzt im März ist bei diesen Züchtern die dritte Zucht schon absetzreif. Jeder Sportfreund wie er möchte. Nur gut, dass niemand von uns das Wetter beeinflussen kann.

Beeinflussen: Nur gut, dass auch niemand die Reiseleistungen unserer Tauben, nachdem sie konstatiert sind, beeinflussen kann. Sie müssen so hingenommen werden wie sie sind. Beispiele sehen Sie auf der Titelseite dieser Ausgabe sowie zahlreich auf den weiteren Seiten dieser Zeitung.

Wir haben für Sie wieder einen “bunten Blumenstrauß“ an Reportagen, Berichten und Fachbeiträgen zusammen gestellt. Es beginnt mit den Weitstreckenassen und deren Besitzern – eine international renommierte Schlaggemeinschaft. Hinzu kommen Berichte über Siegerehrungen der Weitstrecken-Freunde aus Mitteldeutschland sowie drei weitere Reportagen über Weitstreckenfreunde in den Niederlanden. Selbstverständlich ist auch die Deutsche Brieftaubenausstellung vertreten. Und ein Interview mit dem Sportfreund, der dort im gleichen Jahr den Standardvogel und das Standardweibchen stellt – ein wohl einmaliger Erfolg. Des weiteren werden in dieser Ausgabe auf unserer “Österreich-Seite“ Sportfreunde von dort präsentiert, die besonders gut auf den internationalen Tribünenflüge abgeschnitten haben – durchaus interessante Ausführungen. Eine Reportage aus Belgien darf natürlich auch nicht fehlen. Und selbstverständlich die monatlichen Reportagen über besonders erfolgreiche deutsche Sportfreunde. Abgerundet wird die aktuelle Berichterstattung dann mit Beiträgen über Nationalsieger und Siegerehrungen in Regionalverbänden. Die gewohnten Seiten über “Gesundheit für die Tauben“ von Tierarzt Rene Becker sowie “Aus der Wissenschaft“ von Apotheker Otto Wack werden auch nicht übersehen. Und dann die Veröffentlichungen, die vielleicht nicht ganz brandaktuell sind, doch von zahllosen Lesern immer wieder gewünscht werden. Dazu gehören die Beiträge “Aus der Geschichte“ (des Taubensports natürlich) und “Damals wie heute gültig.“ Für die Experten dann die “Pikanterie des Monats“ und der Fortsetzungsroman “Der Wormersdorfer Schimanski“ – viel Spaß beim Lesen und „Freiheit im Taubensport“!

www.bruehl-taubenmarkt.de

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