Die Geschichte des Leo Heremans – erstklassige Tauben, ein gesunder Taubenverstand und eine einfache und gute Versorgung.


heremans leo 2015
Leo Heremans aus Vorselaar (B) – ein Meister seines Fachs

Die Geschichte des Leo Heremans

Es scheint wie aus einem Märchen … die Taubengeschichte des Leo Heremans. Einst saß eine einsame Taube auf der Treppe zur Terrasse. Die Kinder hatten Mitleid mit diesem armen Kerl, welcher seine Orientierung verloren hatten. Man versuchte die Taube zu fangen, und eh man sich versah saß der „verlorene Sohn“ in einem Vogelkäfig. … und vier Wochen später war er immer noch da!
„Aber eine Taube ist zu wenig“, argumentierten die Kinder im Hause Heremans. So gingen sie mit dem Vater auf den Markt in Herentals. Leo kannte zu diesem Zeitpunkt keinen Unterschied zwischen einer blauen und einer gehämmerten Taube. So wurden einige Tauben gekauft, eine schwarze, eine weiße, ein rote. Als sie nach Hause kamen war jedoch kein geeigneter Platz, schon gar kein Taubenschlag vorhanden. Man glaubt es kaum – sie bekamen ihren Platz im Keller des Hauses.
Zwei Wochen später war Pol Huysmans (Ehegatte von Marina Van de Velde) im Haus Heremans, um die Fenster des Hauses abzudichten und er hörte Tauben gurren. Er fragt Leo: „Haben Sie Tauben?“ Ja, natürlich antwortete Leo, hier im Keller. Pol reagierte sofort und sagte: „Ich schenke Ihnen noch zwei Tauben, welche ich zu viel habe“.
Unterdessen zogen die Tauben um, der Hühnerstall wurde geteilt. Auf der einen Seite die Hühner – auf der anderen Seite die Tauben. Ein Züchter aus der Nachbarschaft kam eines Tages, um die Tauben zu sehen. Sie saßen auf einer Stange im Hühnerstall ordentlich nebeneinander und als er den Stall betrat bekam er prompt zur Begrüßung „nassen Kot“ auf die Hose. Er hatte genug gesehen!
Louis Claes, so der Name des Nachbarn und selbst erfolgreicher Taubenzüchter fragte beim Kaffee, ob Leo nicht anfangen wollte, mit Tauben zu spielen. Sollte dies der Plan sein, riet Louis Claes, sollten bis auf die zwei Tiere von Pol alle anderen abgeschafft werden. So wurde es getan und Leo holte einige Spätjunge vom Lierer Markt und kaufte noch einige Tiere bei Louis Claes. Dies war im Jahr 1977 !

Erfolg von Anfang an !

Die Saison 1978 war der Start und Leo begann mit 15 Jungtauben. Aus den beiden Tauben von Pol Huysmans hatte Leo einen Vogel der gleich 14 Preise gewann. Auch aus den Tauben von Louis Claes kamen gleich einige gute Tauben. Nur ein Jahr später, im Jahr 1979, wurde Leo Heremans Champion bei den Jährigen auf den Noyon Flügen und – ein neuer „Champion“ war geboren.
Der Weg ging weiter und Leo kaufte sich Tauben von hier und dort … sofern sie nur gut geflogen hatten. Unter diesen waren Ducheyne Scheers aus Vorselaar und Karel Voorts aus Pulle. Im Jahr 1986 wurde Leo schon 2. Allgemeiner Meister in Vorselaar.
Auf einer Kirmes begegnete Leo dann Marcel Mols. Beide hatten bereits ein Bier zu viel getrunken. Marcel behauptete, dass, wenn er mit den Tauben von Leo Heremans spielen würde, weitaus erfolgreicher wäre als Leo jetzt. Ein Jahr später wiederholte er beim gleichen Anlass wieder diese Herausforderung. Leo machte Nägel mit Köpfen und ab sofort spielten Leo und Marcel unter dem Namen Heremans – Mols von 1986 bis 1997 zusammen. Dies bis Marcel schwer krank wurde und starb.
Leo hatte seinen Schlagbetreuer verloren.
Freunde halfen Leo bei der Schlagversorgung und wurden mit ein paar Tauben bezahlt. Einer davon war Karel Ceusters und das Tandem Heremans/Ceusters spielten von 1997 bis 2006 bis zum Totalverkauf auf allerhöchstem Niveau zusammen.
Im März 2007 wurden die Tauben verkauft. Die Ausnahme bildeten das Paar „Nieuwe Rossi“ und „Eenoogske“ sowie der „Safier“ , welche „in bis“ angeboten wurden.

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Alle Stamm- und Basistauben sowie die erfolgreichen Reisetiere des Schlages standen zum Verkauf: „Wonder Aske“ (1. As-Duif Antwerpse Fondclub), B 99/166 (9x 1. Preis), B 01/426 (4x 1. Preis) oder „Den Euro“ (2x 1. Preis und 1. West Europäische As-Duif). Die Liste der As-Tauben ist beinahe Endlos !

Beispielhaft sei an dieser Stelle auch der B 02/220 „Jan“ genannt. Dieser Vogel aus dem Top-Flieger B 00/444 (7x 1. Preis und 2. nat. As-Duif, Snelheid Ave Regina 2001) in Verbindung mit einem Weibchen von Jan Diels („Blauwe Kampiontje“) errang allein 2002 insgesamt 25 Preise (3 x 1. Preis) und wurde 1. As-Duif Snelheid, Duivenkrant und 1. (nat.) As-Duif (nat.) Ave Regina. Der „Jan“ wurde von Marina van de Velde und Paul Huysmans gekauft und züchtete später wieder bei Leo Heremans, genauso wie sein Vater der „444“.

heremans jan

Leo hatte die Absicht, aus den ganz wenigen behaltenen Tauben Junge zu züchten und diese an ein paar Freunde zu geben. Leos Schwiegersohn Gert drängte Leo weiter mit Tauben zu spielen. Aber nach zwei Tauben-Diebstählen und dem Tod seiner Frau brauchte Leo einfach Zeit. Doch 18 Jungtauben wurden bei Gert in einer, an dessen Haus angebauten Voliere untergebracht. Leo ging jede Woche zu den Tieren, um diese zu begutachten und Ratschläge für die Zucht zu geben.
Leos Schlagbetreuer Hugo Vermeerbergen hatte Leo in der Zeit vor dem Verkauf sehr geholfen. Dafür erhielt er Eier von den besten Tauben.
Sie saßen in eine Voliere bei Hugos Zimmerei. Eines Tages erzählte Hugo anlässlich eines Besuches bei Leo Heremans, dass er noch 18 Junge liegen hat, aber dass er gar keinen Platz mehr dafür hätte. Kurzum, diese Piepser gingen auf die durch den Verkauf leeren Schläge bei Leo. Dies weckte in ihm wieder den Taubenzüchter. Hugo gab nun alle Tauben aus den damaligen Eiern, welche bei ihm nicht ausgeflogen waren, an Leo. Überdies war die Beteiligung an dem B 01/6455003 „Olympiade“ (2. nat. Ass-Taube Snelheid KBDB 2002 und Olympiavogel Lievin 2003) von Gust Janssen (Beerse) eine Garantie für einen erfolgreichen Wiedereinstieg. Dies bedeutete den Neuanfang im Jahre 2007.

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Insbesondere haben die Nachkommen des „Olympiade03“ dem Bestand ihren Stempel aufgedrückt. 30 Söhne und Töchter dieses Ausnahmevererbers saßen zeitweise auf dem Zuchtschlag in Vorselaar.

Die erste Top-Taube der Saison 2008 war zweifelsfrei die B 08/6050137 „Dubbel Aske“ (aus: „Safier“, Sohn „Olympiade“, x B 07/527, Tochter „Jan“). „Dubbel Aske“ wurde 1. As-Duif Union Antwerpen, Kleine Fond und 1. As-Duif Zuiderkempen, Kleine Fond.
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Die Witwer

Leo Heremans begann die Saison mit 30 Witwer, 80 Jungtauben und 35 Zuchtpaaren. Die Saison endete für die Witwer Mitte August. Vögel und Weibchen blieben zusammen züchteten jedoch keine Jungen.
Die erste Anpaarung erfolgte am 1. Februar. 5 bis 10 Tage brüten. Wichtig dabei – die Witwer züchteten während ihrer Flugkarriere nie Junge ! Die zweite Anpaarung erfolgte am 1. März – wieder 5 bis 10 Tage brüten – und dann begann das Training. In 5 Stufen bis 45 km. Anschließend war das Team bereit für die neue Saison.
Die Reisemannschaft wurde geteilt. 10 Vögel flogen jede Woche Quiévrain, 10 andere Tauben jede Woche Noyon. 6 Tauben wurden regelmäßig auf der Mittelstrecke und der kleinen Weitstrecke gespielt. Leo spielte in zwei Einsatzlokale. „Het Tienverbond“ und „Vierduifkes“. Es wurden maximal 4 Tauben pro Kategorie (Alte und Jährige) pro Flug gespielt.
Leo Heremans ist ein klassischer Witwerschaftspieler. Die Weibchen wurden vor dem Einsetzen gezeigt und wenn zu wenig Zeit war eben auch nicht. Nach der Rückkehr vom Flug blieben die Vögel und Weibchen 1 bis 2 Stunden zusammen. Das Futter war für sich gesehen nicht so wichtig, jedoch die Art und Weise der Fütterung um so mehr! Die Witwer bekamen immer Sport Mischung. Leo ist der Meinug, dass Futterwechsel z.B. auf Diätfutter oder Säuberungsfutter Gift für die Tauben ist. Alle Tauben, Junge und Alte, wurden in ihrer Zelle einzeln gefüttert und zwar so viel sie wollten! Sie wurden mit dem Löffel gefüttert. Dabei wird der Inhalt von einem Esslöffel in 10 Teile zur Verfügung gestellt. Sie müssen alles auf essen. Bleibt ein Korn liegen ist Schluss. Prinzip ist Prinzip! Es wurden keine Erdnüsse oder andere Leckereien gefüttert. Am Freitagabend wurde extra Mais gefüttert und Samstagmorgen wurde zuerst Mais gefüttert und dann die übliche Sportmischung. Rote Mineralien und Vitamineral wurden mit großzügiger Hand zur Verfügung gestellt.
Das Team trainierte zweimal pro Tag, um 8 Uhr und 18 Uhr. Sie flogen jedes Mal eine Stunde. Am Anfang der Saison noch mit der Fahne. Das Training ist für Leo sehr wichtig! Besonders das Ausfliegen aus dem Schlag. Es muss sehr schnell und mit großer Geschwindigkeit erfolgen und wenn Leo aus dem Schlag kommt, müssen die Tauben nicht mehr zu sehen sein. Sie müssen fliegen wie Raketen! Und dann, wenn sie zurückkommen, müssen sie auf ihren Schlag zu schiessen und sich bewegen „wie ein Aal“, sagte man hier in Vorselaar!
Das Trainingsverhalten ist der Indikator für die Form. Wer nach dem Training nicht pfeilschnell in den Schlag kommt riskierte den Einsatz auf einen Mittelstrecken- oder sogar Weitstreckenflug! Nach einem schlechten Flugverlauf wurde ein Trainingsflug in der Woche eingelegt.
Und hier für den Genießer ! Auf jedem Witwerschlag waren bei 9 Nistzellen aber 10 Tauben untergebracht! Der 10. Witwer hatte seine „Wohnung“ in einem Karton auf dem Boden des Schlages! Er war in der Regel der Chef auf den Boden und hielt die anderen Witwer in ihren eigenen Nistzellen. Eine große Motivation!

Die Jungtauben

Leo spielte ausschließlich mit der ersten Zucht. Die Jungen wurden im Alter von 20 bis 25 Tagen abgesetzt. Die jungen Tauben wurden sofort nach Geschlechter getrennt Die Schläge der jungen Vögel und Weibchen liegen 10 Meter auseinander.
Es wurde ab dem Absetzen bis zur ersten Juni Woche von 18.30 bis 08.30 Uhr verdunkelt. Danach wurde auf einem Schlag belichtet. Die Tauben flogen dadurch nicht besser, konnten aber länger gespielt werden.
Sobald die Jungen richtig zogen wurden sie trainiert. Sie wurden 5 Mal privat trainiert und kamen dann in den Vereinigungen zum Einsatz. Während der Flugsaison waren die Jungen auf drei Schläge verteilt. 15 Männchen flogen auf dem Lieblingsschlag ab Quiévrain, vom anderen Schlag wurde nur ab Noyon gespielt von einem weiteren Schlag wurde ab Noyon und auf der Mittelstrecke gespielt.
Die 15 Vögel des Quievrain-Schlages wurden mit alten Weibchen verpaart und auf Witwerschaft gespielt. Am ersten Montag im Juni bekamen diese jungen Vögel ein altes Weibchen. Haben 30 bis 40 Prozent der Paare Eier wurde wieder getrennt und auf Witwerschaft umgestellt. Diese jungen Witwer trainierten ab dann zweimal täglich eine volle Stunde.
Die beiden anderen Schläge wurden „zölibatär“ gespielt. Die Weibchen paarten sich manchmal, was nicht schlecht ist. Aber Leo bevorzugte das Spiel mit den jungen Witwern.

heremans mit junge
Die Verbindung zwischen Züchter und Taube wurde ab dem Zeitpunkt des Absetzens gestärkt. Der Jungen wurden in ihrer Nistschüssel auf den Jungtaubenschlag gesetzt und alle kamen zusammen auf ein großes Brett 1,30 Meter über dem Fussboden. Die Jungtauben frassen ab da aus den Händen des Züchters und nicht aus einer gemeinsamen Futterkrippe. So sind sie schon sehr früh zahm und das vergessen sie ihr ganzes Leben nicht. Sind sie 25 Tage alt wurden sie auf den Boden gesetzt und lernten dort weiter aus der Hand zu fressen. Auf diese Weise sind sie nur an die Hände des Züchters gewöhnt und Leo konnte die Tauben nach der Rückkehr vom Flug vom Ausflug nehmen.

Nur wenig Medizin

Nach der Saison wurde ganz auf Medikamente verzichtet. Gelegentlich wurde gegen Paratyphus behandelt, jedoch nur mit Pulver. Auf den Eiern des zweiten Geleges wurde gegen Trichomonaden mit einer ¼ Tablette Flagyl behandelt!
Während der Reisesaison, immer dann wenn eine Taube nicht fest genug in der Hand waren, bekamen diese am Montag nach der Rückkehr auch eine ¼ Pille Flagyl. Dies passierte in der Regel 2 bis 3 mal in der Saison. Gegen Infektionen der Atemwege wurde in der Regel nichts getan.

„Medikamente sind nur für kranke Tauben“ so das Motto von Leo.

Viel Mineralien zur freien Aufnahme und zweimal in der Woche Ropa-B flüssig von Ropapharm über das Trinkwasser. „Neben einem erstklassigen Futterangebot reicht das für gute Tauben.“, so Leo Heremans.

Der Zuchtschlag

Die Taubenkolonie von Leo Heremans ist vornehmlich folgender Herkunft:

Maurice Hasendonckx, Bouwel (B)
Nachdem zunächst ein Gutschein gekauft wurde erkannte Leo bei der Abholung der Jungtaube die Qualität des Bestandes. Nach deren Begutachtung bestellte Leo eine komplette Runde aus den Zuchttauben.

Jan Diels, Vorselaar (B)
Leo Heremans kaufte auf dem Totalverkauf die Ausnahmetauben „Blauw Kampioentje“ und „Donkere Diels“. Aus beiden Tauben kamen AS-Tauben in Serie.

J.L.N. Houben, Itegem (B) Ein Enkel des weltbekannten „Sony“, selbst 2. Nationale Asduif Hafo KBDB 1985, war am Stammaufbau von Bedeutung.

Dirk van Dyck, Zandhoven (B)
Drei Brüder des „Kannibaal“, selbst 1. Nationale Asduif Hafo KBDB 1996, haben den Stammaufbau deutlich geprägt.

Gust Jansen, Beerse (B)
Viele Züchter weltweit wollten den „Olympiade03“ von Gust kaufen, aber er blieb in Belgien. Leo Heremans erwarb die „halben“ Zuchtrechte von Gust Janssen. So verbrachte der „Olympiade03“ den einen Monat bei Leo und den anderen bei Gust. Die Nachkommen des „Olympiade“ bilden wie die Nachkommen des „JAN“ den „roten Faden“ im Zuchtbestand von Leo Heremans.

Der Zuchtschlag von Leo Heremans war eine Fundgrube der Extraklasse. Die Ausnahmepaare „Nieuwe Rossi “ x “ Eenoogske „, „Safier“ x „Tochter Jan“ , „Power“ x „Schwester Natalia“, „Beautiful“ x „Tochter Olympiade“ und viele weitere Paare, die allesamt das beste Heremans-Blut tragen, lieferten AS-Tauben in Serie auf dem eigenen Schlag ,aber, und das zeichnete die Qualität des Zuchtbestandes aus, auch auf vielen anderen Schlägen in Belgien, Deutschland und Holland und den Rest der Welt.

Insbesondere auch das „Favorieten-Paar“ gebildet aus der B-06/698 (Thijmen-van Eynde, Wezep – NL) x „Tochter des „Jan“ prägte den Bestand. Sie wurden die Eltern von mehreren AS-Tauben. So ist auch die Mutter des „Nieuwe Olympiade“ eine Tochter dieses Paares.

Direkte Kinder sind die B-08-6050116, welche 1. AS-Taube der Union Antwerpen im Jahre 2008 wurde. Ihre Brüder 214-09 wurden 1. AS-Taube Noyon, sein Nestbruder 215-09 4. AS-Taube ab Quievrain 2010 und der 145-09 sogar 1. AS-Taube auf den Flügen ab Quievrain 2010.

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Vier AS-Tauben direkt aus einem Paar und ein Enkel, der Olympia-Taube wurde, das findet man nicht oft im Taubensport.

Als letzte Ergänzung entwickelte sich der original Koopman-Vogel „GALANTOS“, ein Sohn des „Mr. Ermerveen“ x „Dream Lady“ als absoluter Volltreffer. Er wurde erst Grossvater des „NIEUWE OLYMPIADE“ und dann Vater des „OLYMPIC SPERWER“. Zwei Olympiadetauben aus einem Vogel ebenfalls eine Ausnahme.

heremans galantos2 heremans olympic sperwer

Leo Heremans Tauben auf anderen Schlägen

Auf der Olympiade in Polen im Januar 2011 standen alleine 7 Tauben als Olympiatauben, die neben seinem eigenen „Nieuwe Olympiade“, aus Nachzuchttauben von Leo Heremans stammen.

Das gab es wohl noch niemals !

Vor allem aber ist es die Enkel – Generation der in 2007 verkauften Tauben, die bei zahlreichen deutschen wie internationalen Spitzenzüchtern zweistellige Jahres-Ergebnisse, AS-Tauben Titel und 1. Preise garantiert.

Die unvollständige Liste zeigt die Spitzenspieler Wolfgang Roeper, Dirk de Beer, SG Hagedorn – Becker, Martin Stiens, SG Schneider–Schroll, Willi und Bert Heidemann, Eijerkamp & Söhne, Marina van de Velde, Willem de Bruijn, Kas Meijers, H. Doldersum en Zn, Gebr. Van Toor, Premier Pigeon Stud, Stickers-Donckers, Dirk van Dyck  und und und…

Marina van der Velde gewinnt  im Jahr 2015 den 1. Preis National Gueret Alte gegen 12.516 Tauben und schnellste gegen 28.778 Tauben mit einer Enkelin des „JAN“.

Hervorzuheben ist die Leistung von Wolfgang Roeper. Wolfgang Roeper hat schon immer eine „Nase“ für die gute Taube aus Belgien gehabt. Sein Weg führte ihn bereits 1997 zu Leo Heremans. Und dies dann über viele Jahre. Wolfgang Roeper wird 1. Nationaler Meister 2010 im Wesentlichen mit den Nachzuchttauben und Originaltauben von Leo Heremans. Die beiden Originaltauben B-08-233 und B-08-235 leisteten zu diesem einmaligen Erfolg ihren Beitrag. So flog der „235“ den 1.,2.,3.,3.,4.,5.,5.,8.,8.,12.,13.,16. Preis und der „233“ den 2.,4.,4.,7.,9.,10.,14.,14.,16.,32.,36. Preis.

Besser konnte es noch der B-10-6146241, ein Sohn des „Jan Roeper“ von Leo Heremans. Dieser Vogel wurde bei Wolfgang Roeper 2013 1. Olympiade Taube allround in Nitra und 2012 2. Nationale AS-Taube.

Auch im  Jahr 2015 wurde Wolfgang Roeper 1. Nationaler Meister Jährige.

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„Jan Roeper“ ist auch der Vater von „Bourges Best“, einem Weibchen, das bei Herbots gespielt wurde und den 2. National ab Bourges gegen 14.598 Tauben flog und heute die Zuchtschläge bei Herbots verstärkt.

Oder denken wir nur an den grandiosen Doppelsieg von Helmut Köster aus Balve auf dem Nationalflug ab Hemau im Jahr 2011. Helmut Köster gewann den 1. und 2. Preis gegen mehr als 54.000 Tauben mit zwei „halben“ Heremännern.


Die 10 Brieftauben-Gebote des Leo Heremans!

1) Die gute Taube … weiche Federn und die Abstammung sind wichtig. Den Rest sieht man in der Preisliste!
2) Eine Taube in Top-Form trainiert viel ohne Probleme … Junge wie auch Alte.
3) Gutes Anlernen ist wichtig … zwischen den Flügen 1 x die Woche die Jungtauben wegbringen.
4) Der Zuchtschlag ist das Herz der Taubenkolonie … man muss in gute Tauben investieren sonst ist das Lied zu schnell gesungen.
5) Die Versorgung muss nicht pünktlich erfolgen, aber sehr gut.
6) Hygiene auf dem Schlag nicht übertreiben … 1 x täglich reinigen … aber gründlich.
7) Selektion … beinhart … von 30 alten Vögeln bleiben max. nur 15 über … von 80 Jungtauben werden 20 behalten!
8) Fütterungssystem nicht zu kompliziert halten, aber immer das gleiche System!
9) Medizinische Behandlungen … sehr wenig … normalerweise kein Tierarzt, aber wenn es ernst wird sofort zum Tierarzt gehen!
10) Teamgeist … tatsächlich muss ich auf Platz eins stehen! Ich habe wenig Zeit für die Tauben gehabt und ohne Hugo und Pol wäre dies nicht möglich gewesen!


Das „vorläufige Ende?“ der Traumkarriere

Im Jahr 2013 kam das „vorläufige“ Ende einer Taubenzüchterkarriere, die ihres Gleichen sucht. Leo Heremans verkaufte seinen kompletten Zuchtbestand für einen noch nie dagewesenen Rekordbetrag von 4,3 Mio. Euro. Alleine der Vogel „BOLT“, der 1. Nationale AS-Taube bei den Jungtauben 2012 wurde,  ging für 310.000 Euro nach China.

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Da es aber ohne Tauben nicht geht wurden 4 Paare „in bis“ angeboten mit dem Ergebnis, dass der „Galantos“ und der „Jan Roeper“ bei Leo Heremans in Vorselaar blieben und heute für Nachzucht sorgen.

Ebenso konnte Leo sich noch Kinder und Geschwister des „Bolt“ sichern.

Auch heute noch ist die Nachfrage bei Leo so gross, dass er nicht so viele Tauben züchten kann wie er abgeben könnte.

Leo hat sich an der belgischen Küste für sich und seine Familie eine Wohnung gekauft, um dort immer mal wieder Ferien zu verbringen. Dies, und auch die Tatsache, dass das Leben als weltweit gefragter Züchter sehr anstrengend war, lässt Leo heute den Taubensport äußerst ruhig und entspannt angehen und nur sehr sporadisch an Wettflügen teilnehmen.

Aber er kann es eben.  Mit nur sehr wenig gespielten Tauben erzielte er im Jahr 2016 aussergewöhnliche Erfolge.

Aktuell wird Leo Heremans im Jahr 2016:

3.Nationaler Meister KBDB der Nationalen Flüge Jungtauben 2016

2.Allgemeiner Provinzialer KBDB Meister KBDB 2016

5.Provinzialer Meister snelheid Junge KBDB 2016

9.Provinzialer Meister snelheid Alte KBDB 2016

1.Provinziale AS-Taube Alte und Jährige snelheid KBDB 2016

Jedoch kam der Zeitpunkt recht schnell, dass die Gesundheit von Leo Heremans eine Taubenhaltung in eigener Regie nicht mehr zulässt.

So wurden nun alle Tauben samt Schlaganlage an Leo Xuan verkauft. Die alten Tauben wurden mittlerweile sowohl in China als auch in Europa versteigert und Leo Xuan reist mit der Nachzucht von den alten Heremans-Schlägen unter dem Namen XUAN HANPING erfolgreich in Vorsselar. Ein Schlagpfleger betreut die Tauben und Leo Heremans kann zumindest die Tauben um den Schlag fliegen sehen.

Nun nochmals eine der letzten Gelegenheiten an Originaltauben von Leo Heremans zu kommen.

 


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