Trichomonaden bei Tauben – von Alfred Berger…


Die aviäre Trichomoniasis ist eine weltweit vorkommende Infektionskrankheit. Vor allem Tauben, aber auch Hühner und andere Vögel können daran erkranken.

Verantwortlich für die Trichomoniasis sind einzellige Geißeltierchen aus der Gruppe der Flagellaten. Etwa 80 % aller Alttauben sind mit den Erregern nicht äußerlich sichtbar infiziert. Sie leben in Schnabel und Speiseröhre der Vögel.
Aber vor allem ältere Tauben haben in der Regel keine Probleme mit den Einzellern. Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist oder noch nicht voll ausgebildet, wie beispielsweise bei Jungvögeln, können Krankheitsanzeichen auftreten.
Üblicherweise erfolgt die Erregerübertragung bei den Alttieren über das Trinkwasser. Darüber hinaus können die Alttiere den Erreger bei der Fütterung auf die Jungtiere übertragen.

Als sogenannte Faktorenkrankheit tritt sie oftmals zusammen mit weiteren Faktoren, wie Stress (neue Tiere, Überbesatz, Ausstellungen), Vitaminmangel und anderen Krankheiten, auf.

Im Wesentlichen ist die Trichomoniasis eine Erkrankung der Jungtauben. Der Krankheitsverlauf kann mild bis hochakut verlaufen.

Symptome

Bei der Erkrankung dringen die Erreger über kleine Verletzungen in die Schleimhaut des Kropfes ein. Bei stärkerem Befall kann es dicke gelbe Auflagerungen geben, die im Rachen „Gelber Knopf“ genannt werden. Außerdem können Leber, Herz und seltener auch andere Organe betroffen sein. Bei Nestlingen gibt es darüber hinaus auch eine Nabelform.

Klinisch zeigen die erkrankten Tiere je nach Stärke des Befalls:

  • Leistungsminderung
  • Apathie
  • Schwäche
  • Hervorwürgen von unverdautem Futter
  • Durchfall
  • geringere/ausbleibende Futteraufnahme
  • Abmagerung
  • Wachstumsstörung

Stärkere Krankheitsverläufe können bei Jung- und Alttauben auch zum Tode führen.

Behandlung

Der Erregernachweis erfolgt mittels einer mikroskopischen Untersuchung eines Kropfabstriches. Zur Behandlung werden bestimmte Antiparasitika wie Metronidazol, Carnidazol (Gambamix) oder Ronidazol eingesetzt. Zu beachten ist, dass es mittlerweile auch Nitromidazol-resistente Stämme gibt.

Prophylaxe

Trichomonaden benötigen zur Vermehrung einen hohen pH-Wert im Trinkwasser. Aus diesem Grund kann eine pH-Wert Absenkung auf 4,5 dafür sorgen, dass sich keine Trichomonaden mehr in der Tränke vermehren können und somit die Behandlung mit Arzneimitteln auf ein Minimum reduziert werden kann.

Darüber hinaus kann Atemfrei begleitend eingesetzt werden. Als Elixier aus verschiedenen Kräuterölen wie Süßholz, Thymian, Fenchel, Anis und Pfefferminze enthält es wertvolle Vitalstoffe, die die physiologische Funktion des Atemapparates sowie das Immunsystem unterstützen können. So können beispielsweise naturreine Kräuteröle das Flimmerepithel der unteren Atemwege (Trachea) anregen, um kleinste Partikel, wie z. B. Staub, von innen herauszubefördern.

Alfred Berger – Geschäftsführer Röhnfried

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