Atemwegskrankheiten – von Alfred Berger…


Bedeutung

Mögliche gesundheitliche Probleme, die während der Saison die Leistungsfähigkeit der Tauben beeinträchtigen können, sind Atemwegsinfektionen. Oft handelt es sich jedoch nicht um klassische Atemwegserkrankungen, wie z. B. Ornithosis sondern um Schleimhautinfektionen im Rachen und Kropfbereich, die sich nicht selten bis in den Darm der Taube fortsetzen. Diese Erkrankungen beeinflussen vor allem die Ergebnisse und Taubenkondition. Schlechte Trainingsflüge,
Orientierungsstörungen, Taubenverluste, Spätheimkehrer und zusätzliche errötete verschleimte Rachenbereiche sind die Symptome, die kein Taubenzüchter übersehen kann.

Krankheitserreger

Ornithose wird durch den Erreger Chlamydophila psitttaci verursacht. Es ist ein sogenannter Zoonose-Erreger, der in den Zellen parasitiert und auch für den Menschen und andere Tiere gefährlich sein kann. Beim Menschen ruft der Erreger erkältungsähnliche Symptome, manchmal sogar Lung- und Hirnhautentzündungen hervor. Viele Alttauben sind Träger der Chlamydien und sehen gesund aus, können diese aber ausscheiden und dadurch andere Tauben infizieren. Ornithosis kann sowohl allein als auch mit Kombination die andere Erreger (Staphylokokken, Streptokokken, E. coli, Trichomonaden und Viren) zu einer Krankheit führen, die neben den
Atemwegen auch Darm oder Nieren betreffen. Die Syptome hängen von Stressfaktoren ab. Die Infektion erfolgt durch Einatmen von kontminierten Staub oder über die Aufnahme von kotverschmutztem Futter oder Wasser.

Mycoplasmose

Mycoplasmen schaden oberflächlich der Schleimhaut der Tauben und dadurch machen sie die Infektion für andere Erreger möglich. Das ist ein Grund dafür, dass Mycoplasmen obwohl sie keinen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Taube haben , sie die Erfolge auf den Wettflügen trotzdem negativ beeinträchtigen können. Es gibt drei Keime der Mycoplasmen die bisher von gesunden und kranken Tauben isoliert werden konnten: M. columborale, M.columbinum und M.columbinasale. Sie sind sowochl auf die oberen- (Mund, Rachen,Nase, Luftruhre) als auch tieferen Atmungsorganen ( Lungen, Luftsaecke) nachgewiesen und bei Sekundärinfektionen kann man verschiedene Symptome feststellen. Diese reichen von Conjuktivitis bis zu schwerer Pneumonia und Atemschwierigkeiten.

Coryza (Ansteckender Schnupfen)

Coryza ist eine Mischinfektion der oberen Atemwege (Kombination von Kokken, Chlamydien, Mycoplasmen, Herpesviren und E. coli). Verschiedene Faktoren können zum Ausbruch dieser Erkrankung führen. Zu den hauptsächlichen gehören: Übersatz, schlechte Be- und Entlüftung des Schlages und zu viel Feuchigkeit.

Klinische Symptome

Aufgrund dessen, dass in den meisten Fällen die Symptome auf Kombinationen von mehreren Erregern hinweisen, bezeichnet man die Atemwegekrankheitsgeschehen mit einem Wort als Ornithose- Komplex.

• Ein oder beiden Augen nässen
• Geschwolle Augen
• aufgestellte Ohrenfedern
• Niesen
• schmutzige Nasen
• Stop der Daunenmauser
• Schleimiger, geschwollende und geröteter Rachen
• weißlich-gelbliche Beläge im Kehlbereich
• verminderte Flugleistung, Flugunlust
• Stop der Daunenmauser
• Schleimiger, geschwollende und geröteter Rachen
• weißlich-gelbliche Beläge im Kehlbereich
• verminderte Flugleistung, Flugunlust

• Bei schwere Krankheitverlauf auch Todesfälle (Ornithose)

• grüner Durchfall (Ornithosis)
• Appetitlosigkeit

Diagnose

Im Rahmen der Krankheitfeststellung sollten einige Untersuchung stattfinden. Bakteriologie von Rachen-, Augen- und Rachenabstriche mit Resistenztest ist zu empfehlen. Dazu Chlamydien PCR oder schnell ELISA Test (diese dauert nicht länger als 15 Min.) von Rachen- und Augenabstriche. Es ist weiterhin auch sinvoll, dass durch eine mikroskopische Untersuchung auf Trichomoniasis untersucht wird.

Behandlung

Nach tierärztlicher Untersuchung kann eine Antibiose angezeigt sein. Nach einer Antibiose empfehlen wir den Schlag gründlich mit Desinfektion Pro zu reinigen und alten Staub von den Decken und Wänden zu wischen. Wenn notwendig sollte man auch die gleichzeitig anwesenden Trichomonaden mit Ronidazol oder Carnidazol behandeln, weil Sie oft die Eintrittspforten für weitere Erkrankungen öffnen. Genauso wichtig als Medikamentkur ist eine Klima im Schlag zu optimieren:

• Ventilation – besonders wichtig ist der Schlag zugfrei zu machen,
• Schlagtemperatur
• Feuchtigkeitsgrad
• den Besatz zu beschränken

Ihr Alfred Berger
-Geschäftsführer Röhnfried-

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