Liebe Leserinnen und Leser,

auch in der Juli-Ausgabe von TaubenMarkt/Die Sporttaube können wir Ihnen wieder wie gewohnt eine bunte Palette von Themen rund um den Brieftaubensport bieten. Beginnen möchte ich hier mit der “Freien Rheinlandmeisterschaft”. Und zwar nicht deswegen, weil ich von Geburt Rheinländer bin, sondern weil ich mich immer für die Freiheit im Taubensport eingesetzt habe. In der Ausgabe 4/2017 von TaubenMarkt/Die Sporttaube wurde auf Seite 50 die Neugründung einer freien Meisterschaft “Weitstreckenmeisterschaft Rheinland 2017“ bekannt gegeben. Der Sinn der ausgelobten Meisterschaft besteht darin, dass eine möglichst faire Konkurrenz geschaffen werden soll. Und das Wichtigste: Jeder Sportfreund kann teilnehmen. Lesen Sie in der Juli-Ausgabe einen Bericht über den ersten durchgeführten Flug ab Vierzon am 4. Juni 2017. Unter den ersten 10 Konkursen sind drei Regionalverbände vertreten!

Sodann bringen wir unter der Rubrik “Aus der Wissenschaft” Ausführungen von Apotheker Otto Wack zu einem aktuellen Thema der noch laufenden Reisesaison. Die Flugstrecken sind länger geworden und die Frage stellt sich: “Was passiert beim Hungerstoffwechsel?” Fehl- und Mangelernährung und andere Ungleichgewichte an Nährstoffen führen zu gesundheitlichen Problemen unserer Brieftauben, nicht nur in dem Moment, in dem sie an einem Wettflug teilnehmen.

Unter dem Titel “Genetisches Erbe bewahren” beschäftigt sich unser Autor Ulrich Reber ausführlich mit dem genetischen Erbe der Brieftaube. Botentauben spielten schon eine Rolle, als vor Jahrtausenden die ersten Hochkulturen und Zivilisationen entstanden. Insofern ist die Reisetaube in ihrer einzigartigen Ausstattung, wie alle Lebewesen, von Einmaligkeit geprägt und ein äußerst wertvolles Ahnenerbe. Die Bewahrung ihrer Zucht muss daher – nicht nur nach seiner Meinung – kulturelle Aufgabe sein.

Einen Beitrag über sportliches Verhalten von Brieftaubenzüchtern hat uns Steffen Röhl aus Mitteldeutschland geschickt. Die gleiche Taube wurde von drei Sportfreunden jeweils ihrem Besitzer gemeldet, aus erheblichen Entfernungen vom Heimatschlag, bis sie dort glücklich wieder eintraf.

Unser Mitarbeiter Fred Jansen war auch nicht untätig. Er berichtet uns über ein Jubiläum, dass wohl nicht alle Jahre vorkommen dürfte. In diesem Jahr feiert der Verein 01619 “Heimkehr“ Körrenzig sein 110jähriges Jubiläum. Er wurde am 30. Oktober 1907 beim Verband registriert.

Von der Nostalgie zur Technik. Einen Beitrag über die technische Entwicklung im Brieftaubensport übersandte uns Peter Kocks. Den Flug der Tauben in Echtzeit mittels GPS-Ring zu verfolgen, diesem Projekt kommt man allmählich näher. Das endgültige Ziel der GPS-Entwicklung im Brieftaubensport ist, die Fluglinien der Tauben zu verfolgen, während sie un­terwegs sind. Doch viele Fragen sind noch zu beantworten.

Viele Fragen beantwortet haben uns auch wieder die Sportfreunde, über die in den Schlagreportagen berichtet wird. Es ist immer wieder erstaunlich, dass die jeweiligen Schlagführungen sich in ihrer Grundstruktur ähneln und doch in Nuancen voneinander abweichen. Sei es beim Trainieren der Tauben, bei der Versorgung mit Futter und Beiprodukten oder Versuchen, die Tiere zu einem schnelleren Heimkommen zu motivieren.

Eine so genannte Binsenweisheit wollte ich hier eigentlich nicht wiederholen. Die ist jedem Sport­freund bekannt, nämlich dass die gute Taube entscheidend ist. Doch gute Tauben sind oft sehr unterschiedlicher Herkunft. Es befinden sich in dieser Ausgabe von TaubenMarkt/Die Sporttaube u. a. Reportagen über Spitzen­schlä­ge, die an der Auktion “EUROPEAN SUPERSTARS Olympiade & As-Tauben Spezial 2017 !“ am Samstag, den 28. Oktober 2017 im Rahmen des 28. Int. TaubenMarkt in den Kasseler Messehallen teilnehmen. Vielleicht gelingt es Ihnen, dort eine Taube zu erwerben, die Ihren Vorstellungen entspricht und sie weiter in Zucht und Reise nach vorne bringt. Viel Erfolg auch dabei, weiterhin “Gut Flug 2017“ und “Freiheit im Taubensport!”

www.bruehl-taubenmarkt.de

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