Im JANUAR 2017 – von Dr. Peter Boskamp…


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Wir definieren Krankheitsversorgung mit der Behandlung von Tieren, welche klinische Symptome zeigen. Bei Tauben bedeutet dies Tiere mit einem dicken Flügelgelenk oder schwerer Atemnot. Es ist selbstverständlich, dass wir diese Tiere in der Regel mit Medikamenten behandeln. In vielen Fällen mit Antibiotika. In einigen Fällen ist es notwendig, eine weitere Diagnose auf den Taubenschlägen vorzunehmen um eine wiederholte Erkrankung bei weiteren Schlaginsassen  zu verhindern.  In diesem Fall kann es sich um eine latente Infektion auf dem jeweiligen Schlag handeln.

 

Eine Diagnose ist in diesen Fällen von Bedeutung. Es ist wichtig festzustellen, wie hoch der Infektionsdruck ist. Der  Infektionsdruck ist wiederum entscheident für den richtigen Behandlungsansatz. Es leuchtet ein, dass bei einer Diagnose wie beispielsweise Salmonella typhimurium auf einem Schlag andere Maßnahmen ergriffen werden müssen als es im Falle einer Lungenentzündung sein wird.  Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Reaktion des Züchters auf eine Krankheit wirksam und effizient ist. Zum Beispiel kann es bei einer Lungenentzündung  sinnvoll sein, die Behandlung nur bei einer einzigen Taube durchzuführen ohne gleich alle Tauben zu behandeln. Und bei  Paratyphus in einem Schlag? Dann muss zusätzlich zu der Schlagbehandlung  auch eine Desinfektion, Impfung, Unterstützung des Widerstands und so weiter erfolgen. Kurz gesagt  sollte die Therapie im Verhältnis zur Schwere der Erkrankung stehen.

 

Im Taubensport ist diese Erkenntnis nur langsam gereift. Trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die immer noch das tun, was sie immer getan haben. Alle Tauben mit Antibiotika vollstopfen nach dem Motto „was nichts nutzt muss nicht unbedingt schaden“. Denn wir haben es ja immer so getan. Warum es jetzt nicht mehr so tun? Das Problem ist jedoch, dass die Welt sich weitergedreht hat. Die Frage ist, ob sich diese Züchter von ihrer Meinung abbringen lassen. Diese Züchter nehmen im Januar eine Aspirin gegen Kopfschmerzen, die sie im Mai bekommen könnten. Es wird immer deutlicher, dass die Resistenzen von Bakterien ständig zunehmen.

 

Wir stellen dies auch in unserem eigenen Labor fest.  Dies auch bei Züchter die wenig oder keinen Gebrauch von Antibiotika machen. Eine sehr beunruhigende Entwicklung. Diese Züchter sehen mich dann sehr ungläubig an, da dies ja eigentlich nicht möglich sein kann, da sie keine oder kaum Antibiotika selbst nutzen. Ich muss dann oft erklären, dass Bakterien, wenn sie mit anderen Bakterien in Berührung kommen, diese Resistenz-Informationen  übernehmen. Für eine lange Zeit war dies ein unterschätztes Phänomen. Seit einigen Jahren wissen wir, dass sich die Resistenzen schneller verbreiten als vermutet. Auf der anderen Seite verbleiben dieses  Informationen  fest verankert und die Bakterien können  nicht mehr mit diesem Antibiotika  behandelt werden.  Man dachte zunächst, dass die Resistenzen nach einiger Zeit wieder verschwinden.  Aber regelmäßig (kurz) gegebene Antibiotika sind auch eine Garantie dafür, dass die Resitenzen weiter ausgebaut werden. Auf diese Weise wird allmählich eine Art Super-Bakterie geschaffen, welche gegen Nichts mehr empfindlich ist.

 

Kommen wir zurück zu denjenen Züchtern, die an ihren Gewohnheiten festhalten und  in regelmäßigen Abständen Antibiotika zur Verfügung stellen. (Ich höre oft nicht nur die Begründung, dass sie es immer ohne Probleme so gemacht haben, sondern auch, dass sie es den goßen Männern im Sport nachmachen müssen, da  sie sonst nicht mehr mitkommen …). Die jahrelange Erfahrung mit diesen Liebhabern zeigt, dass sie ohne Antibiotika  nicht mehr leben können.  Die Mikroflora auf dem Schlag ist durch die regelmäßige Antibiotikagabe so vermasselt, dass das Gleichgewicht auf dem Schlag völlig verschwunden ist. Man muss wissen, dass Antibiotika (was genau übersetzt “ gegen das Leben” heisst) nicht nur gegen die krankmachenden Erreger, die Bakterien wirkt.  Sondern auch (und vor allem) die guten Darmbakterien in Massen tötet. Wenn man sich vorstellt, dass nur die Spitze des Eisbergs schädliche Bakterien sind und der Rest gute Bakterien, dann kann man sich vorstellen, welchen Schaden ein Antibiotikum auf die Darmflora anrichtet. Wir sehen, dass Resistenzen durch den Einsatz von Antibiotika zunehmen und zusätzlich sehen wir auch, dass besonders gute Darmbakterien unter Einsatz von Antibiotika leiden. Was auch wichtig zu wissen ist, dass es einen Wettbewerb in der Darmflora gibt. Wettbewerb ist vielleicht sogar ein falscher  Begriff in diesem Zusammenhang. Es ist eher die friedliche Koexistenz der verschiedenen Bakterien im Darm und  auch in der Umgebung. Durch das Verschwinden einer  Spezies im Darm kann dieser Platz von einer anderen besetzt  werden. Die Balance kann deshalb gestört werden. Es ist durchaus möglich, dass krankheitserregende Bakterien durch eine gute Darmbalance in Schach gehalten werden. Die Forschung hat gezeigt, dass bei einer Störung dieses Gleichgewichts im Darm die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass pathogene Bakterien sich vermehren. Dies ist unter anderem bei  dem Para-Typhusbazillus der Fall.
Viele Züchter, welche gegen Paratyphus mit Antibiotika kurten, bekamen nach einigen Monaten ein  böses Erwachen. Das Gleichgewicht im Darm und auf dem Schlag war verloren gegangen. Sie stellten  unwissend das Pferd hinter den Wagen. Besser wäre es gewesen, nicht auf andere Züchter zu hören und  Antibiotika  wegzulassen.

 

Ich hoffe, dass diese Ausführungen deutlich machen, dass  vorbeugende Antibiotika-Kuren bei Tauben  im Laufe der Zeit noch stärkere Antibiotika erfordern. Tun Sie sich im Jahr 2017 einmal einen Gefallen und versuchen sie, den Einsatz dieser Mittel auf die Zeiten  zu begrenzen, wenn die Notwendigkeit wirklich gegeben ist. Ja, aber … .. höre ich Sie schon jetzt denken … .wenn …. Ja, ja ich weiß. Es lauern in den kommenden Monaten alle Arten von Infektionen auf Ihre Tauben und so weiter. Sie sollten nicht still sitzen und nichts tun. Verbringen mehr Zeit und Energie damit, das bakterielle Gleichgewicht auf ihrem Schlag zu optimieren. Sowohl im Darm der Tauben als auch auf dem Schlag  selbst. Nein, diesmal nicht mit Desinfektionsmitteln. Sehen Sie nach Vormischungen mit guten Darmbakterien, welche in Symbiose leben und versprühen Sie diese in den Schlag.  Kehren Sie zu den Grundlagen zurück und helfen Sie sich und Ihren Tauben beim Weg zu einer hervorragenden  Darmflora. Es stehen mehrere Varianten zur Verfügung. Wir haben gesundheitsfördernde Kräuter (Bony Bio complete für  das Trinkwasser).  Aber es gibt auch Varianten, die ausschließlich aus einer Basisflora bestehen. Diese sind zum Versprühen auf dem Schlag  oder auch zur Gabe ins Badewasser geeignet.

 

Treffen Sie eine kluge Wahl. Diese Produkte wirken selbstverständlich nicht  wenn Sie weiterhin Antibiotika verwenden. Die Verwendung von Produkten wie Bony Bio complete sind als Gesundheitsvorsorge zu gebrauchen. Das ist etwas völlig Anderes als die Verwendung von  prophylaktischen Antibiotikagaben.

 

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Ihr Peter Boskamp

 

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Bony System

Das Bony System

Bony Systeem

 

Im Laufe der Jahre konnte ein Basissystem entwickelt werden, dessen positive Wirkung für eine optimale Entwicklung von Jungtauben mittlerweile erwiesen ist. Wir können dieses Basissystem daher allen Taubenfreunden wärmstens empfehlen.

Zum Basissystem von Bony gehören:

* Bony S.G.R.

* Bony Basiskern

* Bony Omega 3 Nucleovit

* Bony B.M.T.

* Bony M Mineral Mix Basic

* Bony Mineral.

Die genannte Kombination aus unterstützenden Nahrungsergänzungsprodukten ist ein ausgewogenes Paket, das den Tauben sowohl während des Wachstums als auch für die Brut- und Reisezeit eine solide Grundlage bietet. Es ist als großes und kleines Basispaket erhältlich.

 

Produktübersicht

Die folgende Übersicht bietet ergänzend zu den bereits genannten Basisprodukten ein breites Spektrum an Futterergänzungsmitteln. Sie sind als Ergänzungsmittel zu verstehen, die auf maßgeschneiderter Grundlage in die verschiedenen Systeme integriert werden können:

• Allgemeine Unterstützung

• Mauserzeit

• Zuchtzeit

• Jungtauben

• Aufbau im Hinblick auf Wettflüge

• Aufbau im Hinblick auf Weitstreckenflüge

• Versorgung direkt nach Wettflügen

• Unterstützung bei Krankheiten

Der rote Faden im Bony Basissystem

Bony S.G.R. ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung. Es ist bereits die dritte Generation säuernder Kräutergetränke von Bony Farma. Das Bony Basissystem kommt praktisch nicht ohne dieses säuernde Kräutergetränk aus.

Bony SGR

 

Das Getränk enthält eine Reihe von Kräutern, die die Abwehrkräfte stärken. Unter anderem: Echinacea Purpurea, Eleuterococcus und Panax Ginseng. Bony S.G.R. beinhaltet zudem eine Reihe von Kräutern, die zur Optimierung der Verdauung beitragen, was in einer Verbesserung des Kotbildes zum Ausdruck kommt. Die ausgewogene Zusammensetzung gewährleistet, dass sich die Darmflora verbessert und das Wachstum von Hefen wie Candida Albicans unterbunden wird.

Die verbesserte Darmflora trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung pathogener Coli-Bakterien zu verringern. Deshalb erholen sich im Frühling am Adenovirus erkrankte Tauben nach einer Infektion wesentlich schneller und sind nach einer Erkrankung schneller wieder in Form. Im Prinzip kann Bony S.G.R. das ganze Jahr über verabreicht werden.

Jungtauben dürfen Bony S.G.R. vom Tag des Absetzens an erhalten. Ältere Tauben können es sogar vor und während der Brutzeit einnehmen. Empfehlenswert ist auch, Bony S.G.R. beim Übergang von der Schleim- zur Körnerfütterung zu verabreichen. Wir empfehlen in dem Fall eine halbe Dosis, also 2,5 ml pro Liter Wasser.

Wir empfehlen außerdem, Bony S.G.R. zu Beginn nicht täglich, sondern nur an zwei oder drei Tagen in der Woche zu geben. Bony S.G.R. besitzt eine so stimulierende Wirkung auf den Körper und dessen Verfassung, dass die Jungtauben viel zu früh als Punkte am Himmel sichtbar werden. Zu früh in Form ist auch nicht gut. Wenn die Trainingsflüge näher rücken, empfehlen wir, Bony S.G.R. öfter zu geben. Etwa 10 Tage vor den Trainingsflügen sollte man Bony S.G.R. täglich mit dem Trinkwasser verabreichen.

In der Praxis konnten wir feststellen, dass sich auch die Federqualität der Jungtauben durch eine regelmäßige Gabe von Bony S.G.R. verbessert. Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Medikamenten kann Bony S.G.R. über das Trinkwasser gegeben werden, vorausgesetzt, die Medikamente werden über das Futter verabreicht. Die gleichzeitige Verabreichung mit anderen Produkten über das Trinkwasser ist nicht zu empfehlen. Ausnahmen davon sind Bony Mineral und Bony Cat Plus.

Bony S.G.R. ist ein rein natürliches Produkt, das absolut keine schädlichen Nebenwirkungen hat. Dennoch empfehlen wir zur Erhaltung eines optimalen Gleichgewichts die gleichzeitige Verabreichung von ausreichend Mineralien, Rotstein usw.

* Bony S.G.R. ist ein Bestandteil des Bony-Basissystems, das für eine gute gesundheitliche Grundlage sorgt. Weitere Bestandteile des Basissystems sind Bony B.M.T., Bony Basiskern, Bony M Mineral Mix Basic, Bony Mineral und Bony Omega 3 Nucleovit. Die Anwendung dieser Kombination ist eine Garantie für gesunde Tauben.

 

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boskamp dez 2016


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